OPTIMALES INDUKTIVES HÄRTEN: EINE FRAGE DER PHYSIK
Bei der realitätsgetreuen Simulation von induktiven Härteanlagen gibt es einige wichtige Besonderheiten rund um die sich abspielenden verschiedenen physikalischen Effekte zu beachten. Über diese sprach CADFEM-Mitarbeiter und Multiphysik-Experte Dr. Jörg Neumeyer mit dem Fachportal PROZESSWAERME.NET.
Welche Besonderheiten zeichnen die Simulation von induktiven Härteanlagen aus, Herr Neumeyer?
Während man die Form eines verbogenen Bauteils oder die Glühfarben einer heißen Platte deutlich sehen kann, sind Magnetflussdichten oder Wirbelströme leider nicht sichtbar. Für Induktionshärteprozesse, die insbesondere für lokal begrenzte Randschichthärte eingesetzt werden, ist aber eine Kenntnis über die Bereiche, in welchen Wirbelströme fließen, äußerst wichtig. Letztlich sind genau diese Wirbelströme ursächlich für die Wärmegeneration, das Temperaturfeld und letztlich das Härteprofil.